aktualisiert: 17.03.2022


7.2. Tragflächen – Leisten

Bei der Nasenleiste der Tragflächen weicht der Plan wieder von den Fotos ab. Bei den Fotos ist nur eine 3mm dicke Leiste verwendet und die Beplankung wird über diese flache, vorgeformte Nasenleiste stark gebogen und verklebt. Anschließend wird die Beplankung rund geschliffen.

Ich habe mich für die Variante mit der zusätzlichen Nasenleiste aus 10mm Balsaholz entschieden, wie es im Plan eingezeichnet ist.

Damit wird die gesamte Nasenleiste sehr stabil und lässt sich gut formen, Spannungen, wie in der Variante auf den Fotos treten hier nicht auf.

Aus 10mm-Balsabrettern werden Leisten von 18mm Breite geschnitten und durch Schäften zu einer Leiste von ca. 2,70m Länge verbunden.

Das Gleiche wird mit Balsabrettern mit 3mm Dicke und etwa 22mm Breite für die Unterfütterung gemacht.

Nasenleiste aus 2 Balsaleisten

 


Aus 2mm-Balsabrettern (oder einem beliebigen anderen Holz) werden Streifen von 14mm Breite geschnitten und ebenfalls zu einer Leiste von ca. 2,4m Länge durch Schäften verbunden..

Diese Leisten dienen bei der Montage lediglich als Unterlage für den Holm, um eine exakte Positionierung (Neigung) der Rippen zu erreichen.

Balsaleisten 2mm dick, 14mm breit

Weitere Leisten für die Montage werde ich aus Fichten- oder Kiefernholz zuschneiden – Balsaholz ist aktuell kaum zu bekommen und wesentlich teurer :(


Schäften

Wenn keine Leisten in ausreichender Länge vorhanden sind, kann man durch Schäften die erforderlichen Leisten herstellen.

Um eine möglichst große Klebefläche und damit eine stabile Klebeverbindung zu erhalten, werden die Leisten nicht stumpf mit den Stirnseiten verklebt, sondern angeschrägt.

Je flacher diese Schräge gefertigt wird, desto größer wird dadurch die Klebefläche. Es empfiehlt sich ein Verhältnis von etwa 1:15 zu erreichen. Bei einer Dicke von 10mm wird demnach eine Länge von 150mm erforderlich.

Schräge im Verhältnis 1:15

Beim Verleimen ist dabei darauf zu achten, dass die einzelnen Teile flächig aufliegen und kein Knick entsteht. Präzises Schleifen und eine absolut ebene Auflagefläche sind hier die Grundvoraussetzung für ein gutes Ergebnis.

Lücken oder unterschiedliche Winkel müssen unbedingt vermieden werden. Ein gleichmäßiger Anpressdruck auf der ganzen Fläche sorgt für eine sichere Verklebung.

Lückenlose Verklebung

Dünne Leisten können auch über die Breite geschäftet werden.

Schäftung dünner Leisten


Zum Unterlegen der Randbögen des Querruders schneide ich aus 8mm dickem Sperrholz zwei Distanzbrettchen zu.

Distanzbrettchen für Randbogen links

Distanzbrettchen für Randbogen rechts


Zum weiteren Aufbau der Tragflächen werden nun Kieferleisten von etwa 2,15m Länge benötigt. Auch am Rumpf sind einige Leisten von etwa 2,0m Länge erforderlich. Um eine möglichst gute Qualität zu erreichen, wollen wir diese Leisten nicht aus mehreren Teilen zusammenkleben (schäften), sondern aus einem langen Brett oder Kantholz selbst fertigen. Hierzu haben wir Kieferholz bestellt, das astfrei und mit sehr engen Jahresringen gewachsen ist. Sobald die Leisten zugeschnitten sind, wird es wieder etwas zügiger vorangehen ;).

Außerdem werden Unterlegeleisten mit schrägem Dickenverlauf angefertigt. Die Flächen werden dadurch um etwa 8mm nach unten verschränkt.

Unterlegeleisten mit Schräge

Vier 10mm dicke Balsaholz-Leisten werden angefertigt, um die Querruder anzuschlagen

Balsaleiste mit Profilierung

Balsaleiste

Bemaßung

Bemaßung

Die Leisten aus sibirischer Lärche sind mittlerweile zugeschnitten.

Leisten aus Lärchenholz

Die Unterlegleisten werden auf der Zeichnung positioniert und mit Stecknadeln fixiert.

Unterlegleisten rechts

Unterlegleisten links

Unterlegleisten links

Unterlegleisten rechts

Unterlegleisten rechts und links

Unterlegleisten Übersicht

An der Scharnierleiste der Querruder wird eine zweite Unterlegleiste benötigt.

doppelte Unterlegleisten

doppelte Unterlegleisten

doppelte Unterlegleisten

doppelte Unterlegleisten


Fortsetzung folgt…


7.3. Tragflächen – Gerüst